Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC) sind zwei der bekanntesten Cannabinoide aus der Hanfpflanze. Obwohl beide aus derselben Quelle stammen, könnten ihre Unterschiede kaum größer sein: Während THC für seine psychoaktive Wirkung berühmt (oder berüchtigt) ist, überzeugt CBD durch seine vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten – ganz ohne Rausch. In diesem Artikel erfährst du alles Wichtige über CBD vs THC: Welche Wirkung haben die beiden Stoffe? Wie steht es um ihre Rechtslage? Und weshalb sind sie ein so spannendes Thema für Wissenschaft, Medizin und Wellness? Lass uns gemeinsam herausfinden, was hinter den beiden Cannabinoiden steckt und welche Potenziale sie in sich bergen.
Wichtige Erkenntnisse
Was sind CBD und THC?
CBD (Cannabidiol) und THC (Tetrahydrocannabinol) sind zwei der wichtigsten Cannabinoide, die in der Hanfpflanze vorkommen. Obwohl sie aus derselben Pflanze stammen, könnten ihre Wirkungen und rechtlichen Rahmenbedingungen kaum unterschiedlicher sein. Während THC vor allem für seine psychoaktive Wirkung bekannt ist, gilt CBD als nicht berauschend und wird häufig aufgrund seiner potenziell positiven Effekte auf Körper und Geist geschätzt.
CBD – Cannabidiol
CBD wird überwiegend aus Hanfsorten gewonnen, die einen hohen CBD- und einen sehr niedrigen THC-Gehalt aufweisen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft Cannabidiol als sicher ein, und viele Anwender berichten von positiven Erfahrungen bei Beschwerden wie Angstzuständen, chronischen Schmerzen oder Epilepsie. Zu den besonderen Eigenschaften von CBD zählen eine beruhigende, entzündungshemmende und krampflösende Wirkung. In Deutschland ist sogar eine 10%-ige CBD-Lösung als verschreibungspflichtiges Medikament zugelassen.
THC – Tetrahydrocannabinol
THC hingegen ist für seinen Rausch-Effekt bekannt, der durch die Bindung an CB1-Rezeptoren im Gehirn ausgelöst wird. Es kann jedoch auch medizinisch genutzt werden, beispielsweise zur Schmerzlinderung, Appetitanregung oder Reduzierung von Übelkeit. In vielen Ländern ist THC allerdings illegal oder stark reguliert, und sein Einsatz bleibt oft auf medizinische Zwecke beschränkt.
CBD vs THC im Überblick
Obwohl beide Cannabinoide aus derselben Pflanze stammen, unterscheiden sie sich in puncto Legalisierung, Wirkung und Anwendung. In Deutschland darf beispielsweise nur Hanf mit maximal 0,2 % THC-Gehalt angebaut werden. CBD-Produkte müssen zudem häufig als Arzneimittel oder neuartiges Lebensmittel zugelassen sein, was für eine kontrollierte Qualität und Sicherheit sorgt. So kannst du sicher sein, dass du Produkte erhältst, die sowohl den gesetzlichen Vorgaben entsprechen als auch dein Wohlbefinden unterstützen.
Eigenschaft | CBD | THC |
---|---|---|
Psychoaktive Wirkung | Nein | Ja |
Legaler Status | In vielen Ländern legal, wenn aus Hanf mit <0,2-0,3% THC | Meist illegal oder nur für medizinische Zwecke erlaubt |
Nebenwirkungen | Mild, wie Müdigkeit, Durchfall, Appetit-/Gewichtsveränderungen | Angst, Paranoia, erhöhtes Risiko für psychische Störungen bei Langzeitgebrauch |
Die Unterschiede zwischen CBD und THC
Obwohl Cannabidiol (CBD) und Tetrahydrocannabinol (THC) aus derselben Hanfpflanze stammen, weisen sie deutliche Unterschiede auf. Einer der spannendsten Aspekte ist ihre chemische Struktur: Bei CBD ist ein bestimmter Kohlenstoffring offen, während er bei THC geschlossen bleibt. Dadurch interagieren die beiden Substanzen unterschiedlich mit dem Endocannabinoid-System und lösen verschieden starke Effekte im Körper aus. So ist THC für seine psychoaktive Wirkung bekannt, während CBD keine Rauschzustände hervorruft. Zudem wird CBD meist in Form von Ölen, Kapseln oder Cremes angeboten und ist in vielen Ländern frei verkäuflich, solange der THC-Gehalt unter den gesetzlich festgelegten Grenzwerten liegt. THC hingegen unterliegt in den meisten Regionen strengen Vorschriften und ist häufig nur in medizinischen Zusammenhängen erlaubt. Diese Unterschiede erklären, weshalb CBD und THC trotz ihrer gemeinsamen Herkunft völlig verschiedene Rollen in Medizin, Wellness und Alltag spielen.
Rechtliche Lage
Die rechtliche Situation von CBD und THC unterscheidet sich erheblich zwischen Ländern und beeinflusst ihre Wahrnehmung und Nutzung.
In Deutschland ist CBD legal, solange es aus Industriehanf gewonnen wird und der THC-Gehalt unter 0,2 % bleibt. THC wurde jedoch seit dem 1. April 2024 unter bestimmten Bedingungen legalisiert. Erwachsene dürfen bis zu 25 Gramm Cannabis in der Öffentlichkeit mit sich führen und bis zu 50 Gramm zu Hause besitzen. Zudem ist der Anbau von bis zu drei Cannabispflanzen für den Eigenbedarf erlaubt. Der Konsum von Cannabis ist allerdings in der Nähe von Schulen, Kindergärten und weiteren sensiblen Orten zeitlich und örtlich eingeschränkt. Der Verkauf in kommerziellen Geschäften bleibt weiterhin verboten, der Erwerb erfolgt über sogenannte Cannabis Social Clubs.
In Österreich ist CBD legal, solange es keinen psychoaktiven THC-Gehalt aufweist, wobei der Verkauf von CBD-Blüten häufig eine Grauzone darstellt. THC fällt in Österreich weiterhin unter das Suchtmittelgesetz und ist daher nur in medizinischen Anwendungen erlaubt.
Die Schweiz erlaubt hingegen einen THC-Gehalt von bis zu 1 % in CBD-Produkten – eine der höchsten Grenzen weltweit. THC bleibt in der Schweiz illegal, abgesehen von medizinischer Nutzung.
Diese unterschiedlichen Regelungen prägen die Akzeptanz und Nutzung von CBD und THC in den jeweiligen Ländern. Während CBD zunehmend als natürliches Heilmittel angesehen wird, bleibt THC trotz der teilweisen Legalisierung kontrovers und stärker reguliert.
Wie CBD und THC den Körper beeinflussen
CBD und THC interagieren mit dem Endocannabinoid-System (ECS), einem zentralen Bestandteil unseres Körpers, der wesentliche Funktionen wie Schmerzempfinden, Entzündungsreaktionen und die Stimmung reguliert. Das ECS besteht aus körpereigenen Endocannabinoiden, Rezeptoren und Enzymen, die eng zusammenarbeiten, um das Gleichgewicht im Körper zu erhalten.
Das Endocannabinoid-System
Die Wirkung von CBD und THC wird durch zwei Hauptrezeptoren im ECS vermittelt: die CB1-Rezeptoren, die überwiegend im Nervensystem vorkommen, und die CB2-Rezeptoren, die vor allem im Immunsystem und in Organen zu finden sind. Wenn Cannabinoide diese Rezeptoren aktivieren oder beeinflussen, können sie eine Vielzahl von Effekten auslösen, die direkt auf das Wohlbefinden und die Gesundheit wirken.
CBD: Indirekte Wirkung für Balance
CBD interagiert nicht direkt mit den CB-Rezeptoren, sondern beeinflusst das ECS indirekt, indem es das FAAH-Enzym hemmt. Dieses Enzym baut normalerweise das körpereigene Anandamid ab – ein Molekül, das oft als „Glücksmolekül“ bezeichnet wird. Durch die Hemmung des FAAH-Enzyms steigt der Anandamid-Spiegel, was eine stärkere Aktivierung der CB-Rezeptoren bewirkt. Dies erklärt die entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften von CBD, die es zu einer beliebten Wahl bei chronischen Beschwerden machen.
THC: Direkte Wirkung für Intensität
Im Gegensatz zu CBD bindet THC direkt an die CB1-Rezeptoren im Gehirn, was seine psychoaktiven Effekte erklärt. Diese Bindung erhöht die Ausschüttung von Dopamin, dem sogenannten Glückshormon, und blockiert gleichzeitig den hemmenden Botenstoff GABA. Diese doppelte Wirkung steigert die Gehirnaktivität und erzeugt den typischen „High“-Effekt, der THC von CBD unterscheidet.
Das Verhältnis von CBD und THC
Das Verhältnis von CBD zu THC in Cannabisprodukten variiert erheblich, von 1:1 bis hin zu 20:1 oder mehr. Studien legen nahe, dass CBD die psychoaktive Wirkung von THC abschwächen kann. In einer großen Studie zu Krebsschmerzen wurden die Effekte von reinen THC-Extrakten mit THC:CBD-Kombinationen verglichen. Die Ergebnisse lieferten wertvolle Erkenntnisse zur Wirksamkeit und möglichen Synergien dieser beiden Cannabinoide, insbesondere bei der Schmerztherapie.
Medizinische Anwendungsbereiche
Cannabis und seine Wirkstoffe, insbesondere CBD und THC, werden in der Medizin zur Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt. Dazu zählen Epilepsie, Spastiken und chronische Schmerzen. Auch bei Übelkeit infolge von Krebs- oder AIDS-Therapien findet Cannabis Anwendung.
Seit 2017 können Patienten in Deutschland medizinisches Cannabis auf Rezept erhalten, insbesondere bei schweren Erkrankungen wie Multiple Sklerose und Spastiken. Cannabisprodukte werden häufig bei chronischen Schmerzen verschrieben, insbesondere wenn herkömmliche Schmerzmittel nicht ausreichend wirken oder schlecht vertragen werden. Studien zeigen, dass Cannabinoide bei neuropathischen Schmerzen und Spastiken wirksam sein können.
Link zur Studie: Springer Link
Es gibt verschiedene Darreichungsformen von medizinischem Cannabis, darunter Kapseln, Mundsprays und Blüten zum Inhalieren. Die Dosierung sollte individuell angepasst werden, um psychoaktive Wirkungen und das Risiko einer Abhängigkeit zu minimieren. Ältere Menschen mit chronischen Schmerzen können von Dronabinol-Tropfen profitieren, die weder müde machen noch abhängig. CBD-Öl ist eine weitere Option ohne psychoaktive Wirkung und kann Entzündungen sowie Schmerzen lindern.
Obwohl die Wirksamkeit von Cannabis in einigen Bereichen belegt ist, fehlen für bestimmte Indikationen noch hochwertige Studien. Zudem brechen etwa ein Drittel der Patienten die Behandlung aufgrund von Nebenwirkungen ab.
Link zur Studie: Springer Link
Nebenwirkungen und Risiken
CBD und THC, beides Wirkstoffe der Cannabispflanze, unterscheiden sich erheblich in ihren Nebenwirkungen und Risiken. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft CBD als sicher ein, was dazu führt, dass es sogar von Spitzensportlern genutzt werden darf, wie die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) bestätigt. Dennoch können bei der Verwendung von CBD gelegentlich Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Durchfall oder Appetitveränderungen auftreten. Diese sind jedoch selten und meist mild.
CBD: Gutes Sicherheitsprofil
CBD hat ein hervorragendes Sicherheitsprofil, erfordert jedoch Vorsicht bei Menschen mit Lebererkrankungen, da hohe Dosen die Leberenzyme beeinflussen können. Zudem kann CBD mit Medikamenten interagieren, die über das Cytochrom-P450-Enzymsystem abgebaut werden. Personen, die regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten daher vor der Verwendung einen Arzt konsultieren.
THC: Mögliche Risiken durch psychoaktive Wirkungen
THC hingegen birgt durch seine psychoaktiven Eigenschaften ein höheres Risiko für unerwünschte Effekte. Häufige Nebenwirkungen umfassen Müdigkeit, Schwindel, Herzrasen und trockenen Mund. Akut können THC-Konsumenten auch Missstimmung, Angstgefühle und Halluzinationen erleben. Darüber hinaus kann THC die Konzentration beeinträchtigen, die Sinneswahrnehmung verändern und Gedächtnisstörungen hervorrufen.
Langfristige Auswirkungen und besondere Risiken
Längerer Konsum von THC kann zur Entwicklung von Toleranz führen, wodurch die Wirkung nachlässt. Bei anfälligen Personen, insbesondere bei vorbelasteten Erwachsenen, kann das Risiko für psychoseähnliche Zustände oder Schizophrenie erhöht sein. Studien legen nahe, dass regelmäßiger Konsum bei Frauen zu Zyklusstörungen und bei Männern zu einer verminderten Spermienproduktion führen kann. Autofahren unter THC-Einfluss ist gefährlich und gesetzlich verboten.
Vergleich von CBD und THC: Nebenwirkungen im Überblick
Nebenwirkung | CBD | THC |
---|---|---|
Psychoaktive Wirkung | Nein | Ja |
Beeinträchtigung der Sinneswahrnehmung | Nein | Ja |
Konzentrationsschwäche | Nein | Ja |
Herzrasen | Nein | Ja |
Während CBD aufgrund seines Sicherheitsprofils als gut verträglich gilt, erfordert der Konsum von THC größere Vorsicht. Besonders Menschen mit Herzproblemen oder psychischer Vorbelastung sollten Risiken sorgfältig abwägen.
Einnahmemöglichkeiten von CBD und THC
CBD und THC bieten eine Vielzahl von Einnahmemöglichkeiten, die individuell angepasst werden können. CBD ist in Form von Ölen, Kapseln, Cremes und sogar Sprays erhältlich. Diese Produkte dürfen in Deutschland einen THC-Gehalt von maximal 0,2 % enthalten, da sie sonst unter das Betäubungsmittelgesetz fallen. Wichtig zu beachten ist, dass CBD in Deutschland nicht als Nahrungsergänzungsmittel zugelassen ist.
THC hingegen wird oft geraucht, obwohl dies gesundheitsschädlich sein kann. Schonendere Alternativen wie das Verdampfen oder die orale Einnahme (z. B. in Form von Kapseln, Sprays oder Tropfen) sind empfehlenswert. THC-haltige Medikamente werden insbesondere bei spezifischen Indikationen wie chemotherapiebedingter Übelkeit und Multiple Sklerose-bedingter Spastik verschrieben.
Die Bedeutung der richtigen Dosierung
Die richtige Dosierung von CBD und THC ist entscheidend, um die gewünschte Wirkung zu erzielen und Nebenwirkungen zu minimieren. CBD wirkt je nach Dosis unterschiedlich: Niedrige Dosen können die Wirkung von THC verstärken, während hohe Dosen diese dämpfen. Dieser sogenannte biphasische Effekt verdeutlicht die komplexe Interaktion der beiden Cannabinoide.
„Die parallele Verwendung von THC und CBD kann die analgetische Wirkung beider Cannabinoide verstärken.“ Diese Aussage aus der Forschung zeigt, wie wichtig es ist, das Verhältnis beider Substanzen sorgfältig abzustimmen.
Experten empfehlen insbesondere älteren Patienten, bei der Dosierung von CBD und THC vorsichtig zu sein, da sie empfindlicher auf mögliche Nebenwirkungen reagieren können. Während der Therapie sollten Patienten auch auf Aktivitäten wie das Führen von Fahrzeugen verzichten.
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Hinweis: Die errechnete Dosis dient nur als Orientierungshilfe. Bitte konsultieren Sie vor der Einnahme von CBD-Produkten einen Arzt, insbesondere wenn Sie Medikamente einnehmen oder gesundheitliche Bedenken haben.
Die Herkunft von CBD und THC
CBD und THC sind Cannabinoide, die aus der Cannabis Sativa-Pflanze gewonnen werden. Diese vielseitige Pflanze hat zahlreiche Sorten mit unterschiedlichen Eigenschaften, die sie sowohl für industrielle als auch medizinische Zwecke geeignet machen. Während CBD bereits in den 1940er Jahren entdeckt wurde, folgte die Entdeckung von THC in den 1960er Jahren.
Nutzhanf: Die Hauptquelle für CBD
CBD wird vor allem aus Nutzhanf extrahiert, einer speziellen Sorte der Cannabis Sativa Pflanze, die reich an CBD ist und weniger als 0,3 % THC enthält. Diese geringe THC-Konzentration macht Nutzhanf für viele Anwendungen legal und vielseitig nutzbar. Neben der CBD-Gewinnung wird Nutzhanf auch für Fasern, Samen, Öle und Tees verwendet.
Marihuana: Der Hauptlieferant für THC
THC stammt überwiegend aus Marihuanasorten, die einen höheren THC-Gehalt aufweisen. Diese Sorten werden für medizinische Zwecke und als Freizeitdroge eingesetzt. Im Gegensatz zu CBD hat THC eine psychoaktive Wirkung, da es direkt an die CB1-Rezeptoren im Gehirn bindet. Dadurch verändert es das Bewusstsein und beeinflusst die Wahrnehmung sowie die Stimmung.
Die Bedeutung des Pflanzenmaterials
Für hochwertige CBD-Produkte ist die Qualität des Pflanzenmaterials entscheidend. In der Pflanze liegen Cannabinoide zunächst als inaktive Säuren vor (z. B. CBDA oder THCA). Erst durch Erhitzen, z. B. beim Trocknen oder Erhitzen während der Extraktion, werden sie bioverfügbar und können ihre volle Wirkung entfalten.
Cannabinoide wie CBD und THC wirken auf das Endocannabinoid-System des Körpers, indem sie an spezielle Rezeptoren binden. Dadurch beeinflussen sie die Signalübertragung an Synapsen und bewirken unterschiedliche Effekte, von Schmerzlinderung bis hin zur Bewusstseinsveränderung.
Cannabinoid | Pflanzensorte | THC-Gehalt | Verwendung |
---|---|---|---|
CBD | Nutzhanf | < 0,3% | Öle, Kapseln, Cremes |
THC | Marihuana | > 0,3% | Rauchen, Verdampfen, Essen |
CBD und THC in der Kombination
Die Kombination von CBD und THC hat das Potenzial, die therapeutischen Effekte beider Cannabinoide zu verstärken und gleichzeitig unerwünschte Nebenwirkungen zu minimieren. CBD kann die psychoaktiven Effekte von THC abschwächen, was die Kombination für viele Patienten besser verträglich macht.
Ein bekanntes Beispiel für eine solche Kombination ist Nabiximols, ein Mundspray mit einem festgelegten Verhältnis von THC und CBD. Studien belegen, dass Nabiximols besonders bei neuropathischen Schmerzen wirksamer ist als THC allein. In einer Untersuchung berichteten 64,4 % der Patienten mit starken Nervenschmerzen von einer deutlichen Schmerzlinderung durch Nabiximols, während nur 22,8 % der Patienten unter THC-Monotherapie ähnliche Effekte verspürten. Zudem benötigten viele Patienten unter Nabiximols keine zusätzlichen Schmerzmittel mehr.
Gut verträglich mit weniger Nebenwirkungen
Nabiximols zeigte in Studien eine gute Verträglichkeit. Im Vergleich zur THC-Monotherapie traten weniger Nebenwirkungen wie Nerven- und Gehirnprobleme auf. Dies macht die Kombination zu einer vielversprechenden Option für Patienten mit chronischen Schmerzen oder Spastik.
Der Entourage-Effekt
Neben CBD und THC spielen auch andere Pflanzenstoffe wie Terpene eine wichtige Rolle in der therapeutischen Wirkung. Diese Stoffe können die Effekte der Cannabinoide verstärken, was als Entourage-Effekt bekannt ist. Dieser Effekt unterstreicht die Bedeutung eines ganzheitlichen Ansatzes bei der Nutzung von Cannabisprodukten.
Wirkstoff | Effekte |
---|---|
THC | Partieller Agonist an CB1- und CB2-Rezeptoren, antiemetisch, appetitsteigernd, analgetisch, muskelrelaxierend, psychoaktiv |
CBD | Antagonist am CB1-Rezeptor, analgetisch, anxiolytisch, neuroprotektiv, antikonvulsiv, reduziert psychoaktive Effekte von THC |
THC + CBD (Nabiximols) | Synergistische Effekte, verbesserte Wirksamkeit bei neuropathischen Schmerzen, reduzierte Nebenwirkungen im Vergleich zu THC-Monotherapie |
Vielversprechende Einsatzgebiete
Eine umfassende Studie zur medizinischen Wirkung von Cannabis zeigte, dass eine ausgewogene Kombination aus CBD und THC bei chronischen Schmerzen, Spastik durch Multiple Sklerose oder Querschnittslähmung besonders effektiv sein kann. Interessanterweise erhalten vor allem Patienten im Alter zwischen 50 und 59 Jahren Cannabis verschrieben – häufig bei Erkrankungen, die mit zunehmendem Alter auftreten, wie chronische Schmerzen und Multiple Sklerose.
Die Kombination von CBD und THC in einem ausgewogenen Verhältnis stellt eine vielversprechende Behandlungsoption dar, die sowohl die Wirksamkeit verbessert als auch das Nebenwirkungsprofil optimiert.
Fazit
CBD (Cannabidiol) und THC (Tetrahydrocannabinol) sind zwei der bekanntesten Cannabinoide der Hanfpflanze, die trotz ihrer gemeinsamen Herkunft unterschiedliche Wirkungen und Anwendungen aufweisen. THC ist hauptsächlich für seine psychoaktive Wirkung bekannt, die zu einem „High“ führt, während CBD nicht berauschend wirkt und für seine potenziell positiven Effekte auf Körper und Geist geschätzt wird.
Die rechtliche Lage unterscheidet sich ebenfalls: Während THC in vielen Ländern illegal oder streng reguliert ist, gilt CBD in zahlreichen Regionen als legal und wird in verschiedenen Produkten verwendet. Medizinisch findet THC Anwendung bei der Schmerzlinderung und Appetitanregung, während CBD bei der Behandlung von Angstzuständen, chronischen Schmerzen und Epilepsie eingesetzt wird.
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FAQ
Was sind die Hauptunterschiede zwischen CBD und THC?
CBD und THC unterscheiden sich stark in ihrer Wirkung. THC verursacht einen Rausch, CBD hingegen nicht. Ihre chemische Struktur und rechtliche Lage sind ebenfalls verschieden.
Wie beeinflussen CBD und THC den menschlichen Körper?
Beide wirken auf das Endocannabinoid-System, aber anders. CBD blockiert das FAAH-Enzym und erhöht indirekt den Anandamid-Spiegel. THC bindet direkt an CB1-Rezeptoren und erzeugt so seine psychoaktive Wirkung.
In welchen medizinischen Bereichen werden CBD und THC eingesetzt?
CBD und THC helfen bei chronischen Schmerzen, Spastiken und Multipler Sklerose. THC-Medikamente lindern auch Epilepsie und Übelkeit nach Chemotherapie.Sie steigern den Appetit bei HIV-Patienten. Mögliche weitere Anwendungen sind Angststörungen, Schlafprobleme, Tourette-Syndrom und ADHS.
Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von CBD und THC auftreten?
CBD gilt laut WHO als sicher und ist für Spitzensportler erlaubt. THC kann dagegen die Sinne beeinträchtigen und Konzentrationsschwäche verursachen.Weitere mögliche THC-Nebenwirkungen sind Müdigkeit, Schwindel und Mundtrockenheit. Auch Muskelschwäche, Herzrasen und Herzbeschwerden können auftreten.
Wie werden CBD und THC üblicherweise konsumiert?
CBD gibt es als Öle, Kapseln oder Cremes. THC wird oft geraucht, was aber ungesund ist. THC-Medikamente kommen als Kapseln, Sprays oder Tropfen.Verdampfen oder orale Einnahme sind gesünder als Rauchen.
Aus welchen Pflanzen werden CBD und THC gewonnen?
Beide stammen aus Cannabis Sativa mit vielen Sorten. CBD kommt meist aus Nutzhanf mit wenig THC. Marihuana mit viel THC dient als Rausch- und Arzneimittel.
Können CBD und THC kombiniert eingenommen werden?
CBD kann THC-Nebenwirkungen mindern. Es wirkt ausgleichend und schwächt Extreme ab. CBD mit Terpenen verstärkt durch den Entourage-Effekt die positive Wirkung.
Quellen
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