Cannabidiol (CBD) hat in den letzten Jahren erheblich an Popularität gewonnen. Viele Menschen fragen sich jedoch: Ist CBD gesund oder nicht? In diesem Artikel beleuchten wir die potenziellen Wirkungen und Risiken von CBD, um Ihnen eine fundierte Entscheidungsgrundlage zu bieten.
CBD ist ein nicht psychoaktiver Bestandteil der Hanfpflanze, dem zahlreiche gesundheitliche Vorteile zugeschrieben werden. Von der Linderung chronischer Schmerzen bis zur Reduktion von Angstzuständen – die Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten ist vielfältig. Doch wie fundiert sind diese Behauptungen? Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse liegen vor, und welche Risiken sollten berücksichtigt werden?
Begleiten Sie uns auf eine Reise durch die Welt des CBD. Erfahren Sie mehr über die aktuellen Forschungsergebnisse, rechtliche Rahmenbedingungen und Qualitätsstandards von CBD-Produkten. So können Sie eine informierte Entscheidung treffen, ob und wie CBD in Ihren Alltag integriert werden kann.
Schlüsselpunkte
Was ist CBD und wie wirkt es?
Cannabidiol (CBD) ist ein natürlicher Bestandteil der Hanfpflanze und zählt zu den über 100 bekannten Cannabinoiden. Im Gegensatz zu THC hat CBD keine berauschende Wirkung, wodurch es für viele Menschen eine interessante Alternative zu klassischen Heilmitteln darstellt. Doch was macht CBD eigentlich so besonders, und ist CBD gesund oder nicht?
CBD-Produkte dürfen in der EU einen THC-Grenzwert von maximal 0,2 Prozent nicht überschreiten. Das hat dazu geführt, dass etwa 12 Prozent der Deutschen CBD regelmäßig verwenden – Tendenz steigend. Die Hauptmotive? Entspannung, Stressabbau und ein erholsamerer Schlaf.
Die faszinierende Wirkung von Cannabidiol
CBD wird aus der Hanfpflanze extrahiert und zeigt in wissenschaftlichen Studien vielversprechende therapeutische Wirkungen. Zu den häufig genannten Vorteilen gehören:
- Entzündungshemmende Eigenschaften: Ideal für Menschen mit chronischen Schmerzen oder Entzündungen.
- Angstlösende Effekte: Eine natürliche Unterstützung für Menschen, die unter Stress oder Angstzuständen leiden.
- Entspannungsfördernde Wirkung: Perfekt, um nach einem langen Tag zur Ruhe zu kommen.
- Antipsychotische Potenziale: Erste Studien zeigen, dass CBD sogar unterstützend bei psychischen Erkrankungen wirken könnte.
Ist CBD gesund oder nicht? Ein genauer Blick auf die Forschung
Während viele Nutzer von positiven Effekten berichten, gibt es noch offene Fragen zu langfristigen Auswirkungen und optimalen Dosierungen. Begleiten Sie uns, während wir im nächsten Abschnitt tiefer in die möglichen Risiken und wissenschaftlichen Erkenntnisse eintauchen.
Unterschiede zwischen CBD und THC
CBD und THC sind zwei der bekanntesten Cannabinoide der Hanfpflanze – und sie könnten kaum unterschiedlicher sein. Während THC (Tetrahydrocannabinol) für seine berauschende Wirkung bekannt ist, bleibt CBD (Cannabidiol) völlig frei von psychoaktiven Effekten. Das bedeutet, CBD beeinträchtigt weder das Bewusstsein noch die Wahrnehmung, was es zu einer beliebten Wahl für viele Menschen macht.
Doch was macht die beiden Cannabinoide so unterschiedlich, und wie wirken sie im Körper? Wenn Sie die genauen Unterschiede zwischen CBD und THC sowie deren Einsatzmöglichkeiten und rechtliche Aspekte besser verstehen möchten, lesen Sie unseren detaillierten Artikel: „CBD vs. THC – Der große Wirkstoffvergleich“.
Potenzielle therapeutische Wirkungen von CBD
CBD wird häufig als vielseitiges Naturheilmittel beworben – doch was sagt die Wissenschaft dazu? Derzeit ist CBD lediglich für bestimmte Formen von Epilepsie im Kindesalter zugelassen, wie das Dravet- oder Lennox-Gastaut-Syndrom. In diesen Fällen konnte die Wirkung durch umfangreiche Studien belegt werden. Doch wie sieht es mit anderen Anwendungsbereichen aus? Hier ein Überblick über potenzielle Wirkungen und den aktuellen Stand der Forschung:
Potenzielle Wirkung | Aktuelle Forschungsergebnisse |
---|---|
Schmerzlinderung | Studien zeigen gemischte Ergebnisse. Während manche Anwender Linderung bei chronischen Schmerzen berichten, ist die Evidenz für neuropathische, tumorbedingte und viszerale Schmerzen unzureichend. |
Multiple Sklerose (MS) | Einige Untersuchungen deuten auf eine mögliche Verbesserung der Spastik hin, jedoch fehlt es an ausreichender Evidenz. |
Appetitmangel | Trotz erster Ansätze bleibt die Wirkung bei Erkrankungen wie HIV/AIDS, Krebs oder Demenz nicht ausreichend belegt. |
Was macht CBD so interessant?
CBD wird wegen seiner entzündungshemmenden, entspannenden und möglicherweise neuroprotektiven Eigenschaften untersucht. Diese Effekte könnten in Zukunft wichtige therapeutische Anwendungen ermöglichen. Doch obwohl die bisherigen Ergebnisse vielversprechend sind, steckt die Forschung noch in den Kinderschuhen. Besonders in Bezug auf Langzeitwirkung und Sicherheit gibt es nach wie vor viele offene Fragen.
Warum weiter forschen?
Obwohl CBD immer populärer wird, ist es entscheidend, seine Einsatzmöglichkeiten kritisch zu bewerten. Weitere Studien sind nötig, um die Wirksamkeit und Sicherheit in verschiedenen Bereichen zu bestätigen – insbesondere bei der Behandlung von Schmerzen, neurologischen Erkrankungen und Appetitstörungen.
Wenn Sie mehr über die Risiken und Nebenwirkungen von CBD erfahren möchten, lesen Sie weiter. Im nächsten Abschnitt werfen wir einen genauen Blick auf potenzielle Nebenwirkungen und worauf Sie bei der Anwendung achten sollten.
CBD-Produkte: Vielfalt auf dem Markt
Der Markt für CBD-Produkte wächst rasant und bietet eine beeindruckende Bandbreite an Optionen, die sich an unterschiedliche Bedürfnisse und Vorlieben anpassen. Ob CBD-Öle, Kapseln, Cremes oder andere Darreichungsformen – die Vielfalt macht es leicht, das passende Produkt zu finden. Doch welche Unterschiede gibt es, und worauf sollte man beim Kauf achten?
CBD-Öle und Tinkturen: Vielseitig und beliebt
CBD-Öle gehören zu den am häufigsten verwendeten Produkten und sind in Konzentrationen von 5 % bis 40 % erhältlich. Hochwertige Öle enthalten oft Vollspektrum-CBD, das zusätzliche Cannabinoide und Terpene enthält, die durch den sogenannten Entourage-Effekt die Wirkung verstärken können. Achten Sie beim Kauf auf folgende Qualitätsmerkmale:
- CO2-Extraktion für eine schonende Gewinnung der Wirkstoffe.
- Bio-zertifiziert und frei von Pestiziden oder anderen schädlichen Substanzen.
- Unabhängige Laboranalysen, um Reinheit und Inhaltsstoffe zu garantieren.
Hanföl wird oft als Trägeröl verwendet und bietet dank seines idealen Fettsäuremusters zusätzliche gesundheitliche Vorteile. Die Preisspanne für hochwertige CBD-Öle liegt zwischen 24,90 € und 34,95 €.
CBD-Kapseln: Praktische Einnahme für unterwegs
Für alle, die eine diskrete und präzise Dosierung bevorzugen, sind CBD-Kapseln eine ideale Wahl. Jede Kapsel enthält eine festgelegte Menge CBD – oft zwischen 10 mg und 50 mg. Diese Form ist besonders praktisch für unterwegs oder wenn eine genaue Dosierung wichtig ist. Achten Sie darauf, dass die Kapseln:
- Frei von Zusatzstoffen sind.
- Hochwertiges CBD enthalten, das aus sicheren Quellen stammt.
- Gut gekennzeichnet ist, um die Dosierung zu erleichtern.
Die Preise für CBD-Kapseln bewegen sich typischerweise zwischen 29,90 € und 49,90 €.
Topische CBD-Produkte: Cremes und Salben für gezielte Anwendung
CBD-Kosmetik erlebt einen Boom, insbesondere bei Menschen mit problematischer Haut. Cremes und Salben mit einem CBD-Gehalt von 0,1 % bis 1 % können helfen, Hautprobleme wie Trockenheit, Unreinheiten oder vorzeitige Hautalterung zu behandeln. In der Anti-Aging-Pflege trägt CBD zur Hautregeneration bei und wirkt oxidativem Stress entgegen. Diese Produkte werden direkt auf die gewünschte Stelle aufgetragen und entfalten dort ihre Wirkung. Die Preise variieren zwischen 19,90 € und 39,90 €.
Produktkategorie | CBD-Gehalt | Preisspanne |
---|---|---|
CBD-Öle | 5% – 40% | 24,90€ – 34,95€ |
CBD-Kapseln | 10 mg – 50 mg pro Kapsel | 29,90€ – 49,90€ |
CBD-Cremes | 0,1% – 1% | 19,90€ – 39,90€ |
Fazit: Für jeden das richtige CBD-Produkt
Die große Auswahl an CBD-Produkten bietet für jeden die passende Lösung. Ob Sie Entspannung suchen, Ihre Hautpflege optimieren möchten oder nach einer praktischen Einnahmeform für unterwegs Ausschau halten – achten Sie auf Qualität, Transparenz und Ihre individuellen Bedürfnisse. Lassen Sie sich Zeit, das richtige Produkt zu finden, und profitieren Sie von den vielseitigen Möglichkeiten, die CBD bietet.
Einsatzgebiete von CBD in der Medizin: Vielversprechende Ansätze und Herausforderungen
Ist CBD gesund oder nicht? Diese Frage stellt sich auch in der medizinischen Anwendung. Als eines von über 115 Cannabinoiden der Hanfpflanze gewinnt CBD zunehmend an Bedeutung. Dank seiner nicht-psychoaktiven Eigenschaften und vielfältigen therapeutischen Möglichkeiten wird CBD in verschiedenen Bereichen der Medizin erforscht und eingesetzt.
CBD bei Epilepsie: Eine bewährte Therapieoption
CBD hat sich besonders bei bestimmten Formen von Epilepsie im Kindesalter bewährt. Es ist eines der wenigen Cannabinoide, deren Wirksamkeit in diesem Bereich wissenschaftlich belegt ist. Bereits seit 2017 kann medizinisches Cannabis in Deutschland auf Rezept verschrieben werden, und CBD ist speziell für schwere kindliche Epilepsien zugelassen.
Die flexible Einnahmeform – ob als Kapseln, Mundspray oder durch Inhalation – ermöglicht eine individuelle Anpassung an die Bedürfnisse der Patienten.
Anwendung bei Multipler Sklerose: Entkrampfende Eigenschaften
Bei Multipler Sklerose (MS) wird CBD wegen seiner entkrampfenden und schmerzlindernden Eigenschaften eingesetzt. Studien zeigen, dass CBD insbesondere bei Nervenschmerzen und Spastik helfen kann. Allerdings sollten Patienten die möglichen Nebenwirkungen wie Angstzustände, Mundtrockenheit und Müdigkeit berücksichtigen, da diese die Lebensqualität beeinträchtigen können. Tatsächlich wird mehr als jede dritte Behandlung aufgrund solcher Nebenwirkungen abgebrochen.
CBD in der Schmerztherapie: Hoffnung für die Palliativmedizin
CBD zeigt vielversprechende Ansätze in der Palliativmedizin und bei chronischen Schmerzen. Es kann dazu beitragen, Schmerzen zu lindern und das Wohlbefinden von Patienten zu verbessern. Die Wirksamkeit hängt jedoch stark von der Dosierung und der Darreichungsform ab. Während erste Studien vielversprechend sind, bleibt weiterer Forschungsbedarf, um das volle Potenzial von CBD in der Schmerztherapie zu erschließen.
Anwendungsgebiet | Wirksamkeit | Mögliche Nebenwirkungen |
---|---|---|
Epilepsie | Gesichert bei bestimmten Formen | Angstzustände, Mundtrockenheit, Müdigkeit |
Multiple Sklerose | Entkrampfende Wirkung | Angstzustände, Mundtrockenheit, Müdigkeit |
Schmerztherapie | Mögliche Rolle in der Palliativmedizin | Abhängig von Dosierung und Darreichungsform |
Wichtige Hinweise: Abstimmung und Forschung
Obwohl CBD in vielen Bereichen vielversprechend ist, stehen wir erst am Anfang, das gesamte Potenzial dieses Cannabinoids zu verstehen. Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten müssen genau beobachtet werden. Daher ist eine enge Abstimmung mit einem Arzt essenziell, um die Therapie individuell anzupassen und mögliche Risiken zu minimieren.
Potenzielle Wirkung von CBD auf Tumorerkrankungen
Die Hanfpflanze enthält über 100 Cannabinoide, darunter das vielversprechende Cannabidiol (CBD). Aktuelle Forschungen legen nahe, dass CBD eine hemmende Wirkung auf Tumorzellen haben könnte. Einige Studien deuten sogar darauf hin, dass es bei der Behandlung verschiedener Krebsarten unterstützend wirken kann.
Krebs ist weltweit die zweithäufigste Todesursache – in Deutschland rangiert er nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf Platz zwei. Innovative Ansätze wie CBD-basierte Therapien wecken daher berechtigte Hoffnungen. Eine Studie aus dem Jahr 2018 untersuchte 119 Krebspatienten, die mit pharmazeutischem, synthetischem CBD behandelt wurden. Dabei zeigte sich, dass 92 % der Patienten positive klinische Effekte erfuhren, wie etwa eine Verringerung der Tumormasse oder eine Stabilisierung des Krankheitsverlaufs. Ein bemerkenswerter Fall betraf einen fünfjährigen Jungen mit einem Hirntumor, dessen Tumorvolumen nach einer CBD-Therapie um 60 % schrumpfte. Weitere Ergebnisse legen nahe, dass CBD bei Brustkrebs, Gliomen und Bauchspeicheldrüsenkrebs potenziell vorteilhaft sein könnte.
Die vollständigen Ergebnisse und detaillierten Fallstudien können in der Publikation Report of Objective Clinical Responses of Cancer Patients to Pharmaceutical-grade Synthetic Cannabidiol nachgelesen werden.
Trotz dieser vielversprechenden Daten herrscht in der Onkologie weiterhin Unsicherheit: Viele Fachärzte fühlen sich unzureichend informiert, um Cannabis-basierte Therapien sicher anzuwenden. Daher ist es für Patienten wichtig, sich vor der Einnahme von CBD-Produkten mit ihrem Arzt zu beraten und auf hochwertige Produkte mit Zertifizierungen zu achten, insbesondere bei der Wahl zwischen Vollspektrum-Ölen und isoliertem CBD.
CBD gesund oder nicht? Gesundheitliche Vorteile, Risiken und wissenschaftliche Erkenntnisse
Die Wirkung von CBD wird intensiv erforscht, doch die Studienlage bleibt in vielen Bereichen noch unzureichend. Eine der wenigen gesicherten Anwendungen ist die Zulassung von CBD als Antiepileptikum in Europa im Jahr 2019. Abseits davon fehlen für viele Anwendungsgebiete aussagekräftige Beweise. Vielversprechende Hinweise gibt es jedoch aus Tierversuchen: CBD könnte das Wachstum bestimmter Tumorzellen hemmen und in der Palliativmedizin eine unterstützende Rolle spielen.
Ein beeindruckender Einzelfall berichtet von einem fünfjährigen Jungen, dessen Hirntumor nach CBD-Behandlung um 60 % schrumpfte. Ähnliche Studien legen nahe, dass CBD das Wachstum von Brustkrebszellen hemmen kann (z. B. López et al., 2020) und bei Gliomen sowie Bauchspeicheldrüsenkrebs vielversprechende Ergebnisse liefert (Ray et al., 2022). Auch in der Schmerztherapie zeigt CBD Potenzial: Laut einer nicht-interventionellen Begleiterhebung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) konnte bei 75 % der Patienten, die mit Cannabisarzneimitteln behandelt wurden, eine Besserung der Symptomatik erreicht werden. Die Ergebnisse sind im Abschlussbericht des BfArM nachzulesen.
Trotz dieser vielversprechenden Erkenntnisse fühlen sich viele Onkologen unsicher: Eine Umfrage zeigt, dass 70,6 % der Ärzte zögern, Cannabis zu verschreiben, obwohl 79,8 % das Thema mit Patienten diskutieren. Weitere Forschung ist dringend erforderlich, um die Wirksamkeit und Sicherheit von CBD in der Onkologie und anderen Bereichen zu belegen. Gleichzeitig zeigen Studien aus den USA und Europa, dass Cannabisarzneimittel bei der Behandlung von Spastik, Multiple Sklerose und chronischen Schmerzen eine wertvolle Ergänzung sein könnten (Zou & Kumar, 2018).
Rechtliche Lage von CBD in Deutschland
Die rechtliche Situation von CBD und THC in Deutschland hat sich im Jahr 2024 erheblich geändert und bietet nun mehr Klarheit, bleibt jedoch teilweise komplex.
Legalisierung von THC
Seit dem 1. April 2024 ist Cannabis für Erwachsene unter bestimmten Bedingungen legal. Erwachsene dürfen bis zu 25 Gramm Cannabis besitzen und bis zu drei Pflanzen für den Eigenbedarf anbauen. Zusätzlich erlaubt der Gesetzgeber gemeinschaftlichen, nicht-gewerblichen Anbau in sogenannten Cannabis-Clubs mit maximal 500 Mitgliedern. Diese Änderungen sorgen für einen kontrollierten Zugang und die Entkriminalisierung vieler Konsumenten.
CBD als Nahrungsergänzungsmittel
CBD-Produkte, die aus EU-zertifiziertem Nutzhanf stammen und einen THC-Gehalt von maximal 0,3 % aufweisen, sind in Deutschland legal. Für CBD-haltige Lebensmittel gelten weiterhin die Anforderungen der Novel-Food-Verordnung. Dies bedeutet, dass sie vor dem Verkauf eine Zulassung benötigen, da CBD vor 1997 nicht in nennenswerter Menge konsumiert wurde. Über 50 Anträge wurden bereits bei der EU eingereicht, die abschließende Bewertung steht jedoch noch aus.
CBD-Blüten
Trotz der Legalisierung von Nutzhanfanbau bleibt die Situation für CBD-Blüten uneindeutig. Der Verkauf von unverarbeiteten CBD-Blüten an Endverbraucher ist rechtlich weiterhin nicht eindeutig geregelt. Es wird empfohlen, bei Kauf und Nutzung von CBD-Blüten auf Anbieter zu setzen, die die geltenden Vorschriften strikt einhalten.
CBD als Arzneimittel
CBD wird in Deutschland auch als Arzneimittel reguliert. Produkte, die als Arzneimittel eingestuft sind, unterliegen der Verschreibungspflicht und dürfen nur mit einem ärztlichen Rezept in Apotheken verkauft werden. Internationale Aufmerksamkeit erhielt beispielsweise eine 10%ige CBD-Lösung, die von der US-amerikanischen FDA als Medikament zugelassen wurd
THC-Gehalt als Schlüssel zur Legalität
Für die rechtliche Einstufung von CBD-Produkten bleibt der THC-Gehalt entscheidend. Produkte mit einem THC-Gehalt von maximal 0,3 % gelten als legal und fallen nicht unter das Betäubungsmittelgesetz. Produkte mit höheren THC-Werten sind in lizenzierten Geschäften erhältlich und unterliegen speziellen Vorschriften.
Produktart | Rechtliche Einstufung | THC-Grenzwert |
---|---|---|
CBD-Öle | Novel Food | 0,3% |
CBD-Blüten | Uneindeutig geregelt | 0,3% |
CBD-Arzneimittel | Verschreibungspflichtig | N/A |
Die Gesetzeslage in Deutschland entwickelt sich weiterhin dynamisch. Es ist entscheidend, sich regelmäßig über neue Entwicklungen zu informieren und die geltenden Vorschriften zu beachten, um rechtliche Probleme zu vermeiden.
Qualität und Sicherheit von CBD-Produkten: Was Verbraucher wissen sollten
CBD-Produkte gibt es in vielfältigen Formen wie Ölen, Kapseln oder Kaugummis. Doch trotz ihrer wachsenden Beliebtheit fehlt es oft an strengen Qualitätsprüfungen und verbindlichen Standards für frei verkäufliche Produkte. Eine Untersuchung zeigte, dass viele Produkte nicht den angegebenen CBD-Gehalt enthielten, einige sogar bedenkliche Mengen an THC oder Verunreinigungen.
Insbesondere bei Nahrungsergänzungsmitteln umgehen Hersteller häufig die strengeren Anforderungen einer Arzneimittelzulassung. Dadurch bewegen sich CBD-Produkte in einer rechtlichen Grauzone, da sie in Deutschland ohne Zulassung als „neuartiges Lebensmittel“ eigentlich nicht verkauft werden dürfen. Zwar prüft die EU-Kommission mögliche Zulassungen, doch bislang ist die Standardisierung unzureichend.
Ein weiteres Risiko liegt in der uneinheitlichen Kontrolle auf regionaler Ebene. Tests zeigen, dass einige Produkte bedenkliche Zusatzstoffe enthalten oder die erlaubte THC-Grenze von 0,3 % überschreiten – besonders häufig bei Tees oder Kaugummis. Dies kann unerwünschte psychoaktive Wirkungen hervorrufen.
Für Verbraucher ist es daher essenziell, auf unabhängige Analysen und transparente Herstellerangaben zu achten. Verschreibungspflichtiges CBD aus der Apotheke bietet hier mehr Sicherheit. Wichtig ist auch, mögliche Wechselwirkungen mit Medikamenten zu beachten, da die Wirkungen von CBD im Endocannabinoid-System noch nicht vollständig erforscht sind. Wer sich fragt, ob „CBD gesund oder nicht“ ist, sollte sich stets gut informieren und auf geprüfte Produkte setzen.
Mögliche Nebenwirkungen und Wechselwirkungen von CBD
CBD gilt laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) als sicher, dennoch können Nebenwirkungen auftreten. Häufige Beschwerden sind Schläfrigkeit, Schwindel oder Übelkeit, während seltener Symptome wie Durchfall, trockener Mund oder sogar Leberschäden berichtet werden. Besonders problematisch wird CBD, wenn es mit bestimmten Medikamenten eingenommen wird.
CBD beeinflusst das Enzym Cytochrom P450, das für den Abbau vieler Medikamente verantwortlich ist. Diese Hemmung kann zu erhöhten Wirkstoffkonzentrationen im Blut führen und die Wirkung von Medikamenten wie Blutverdünnern, Antidepressiva oder Cholesterinsenkern verstärken. Forscher haben mindestens 57 Medikamente identifiziert, bei denen solche Wechselwirkungen gefährlich sein können. Dieses Risiko steigt besonders bei hohen CBD-Dosen oder schneller Aufnahme ins Blut, wie es bei oraler Einnahme der Fall ist.
Interessanterweise treten bei topischen Anwendungen (z. B. Cremes) weniger Wechselwirkungen auf, da CBD dabei nicht direkt in den Blutkreislauf gelangt. Gleichzeitig berichten manche Nutzer von positiven Effekten, wie verbessertem Blutzucker, niedrigerem Blutdruck oder einer Reduzierung von Medikamentendosen.
Letztlich hängt die Wirkung von CBD stark vom individuellen Stoffwechsel ab, da dieser von Person zu Person variiert. Wer sich fragt, ob „CBD gesund oder nicht“ ist, sollte vor der Einnahme insbesondere bei gleichzeitiger Medikamenteneinnahme Rücksprache mit einem Arzt halten.
CBD-Öl: Einnahme, Dosierung und hilfreiche Tools
CBD-Öl wird überwiegend oral eingenommen und bietet eine flexible Dosierung, die sich individuell anpassen lässt. Die richtige Menge hängt von Faktoren wie Körpergewicht, Stoffwechsel und dem gewünschten Effekt ab. Für Anfänger eignen sich Öle oder Kapseln mit einem CBD-Gehalt von 5–10 %, während erfahrene Nutzer auch Konzentrationen bis zu 30 % in Betracht ziehen können.
Die tägliche Dosierung variiert stark: Von Mikrodosierungen zwischen 0,5–20 mg bis hin zu Makrodosierungen von 50–800 mg. Ein Tropfen eines 5 %-igen CBD-Öls enthält etwa 2,5 mg CBD, während ein Tropfen eines 10 %-igen Öls etwa 5 mg liefert. Zur Veranschaulichung: Eine 10-ml-Flasche enthält rund 300 Tropfen. Die Wirkung tritt bei sublingualer Einnahme (unter der Zunge) nach etwa 15–60 Minuten ein und hält rund 5 Stunden an. In Kapselform oder Lebensmitteln verzögert sich die Wirkung auf 1–2 Stunden, hält jedoch bis zu 8 Stunden.
Für eine präzise Dosierung und als Unterstützung bei der persönlichen Optimierung kann unser CBD-Dosierungsrechner genutzt werden. Dieses Tool berechnet basierend auf Ihrem Körpergewicht und Ihren individuellen Zielen die ideale Tagesdosis. Der Rechner ist direkt auf dieser Seite verfügbar und hilft, die perfekte Balance zu finden, ohne zeitaufwendige Versuche.
CBD-Dosierungsrechner
Hinweis: Die errechnete Dosis dient nur als Orientierungshilfe. Bitte konsultieren Sie vor der Einnahme von CBD-Produkten einen Arzt, insbesondere wenn Sie Medikamente einnehmen oder gesundheitliche Bedenken haben.
Obwohl CBD selbst in hohen Mengen – bis zu 1600 mg täglich – als sicher gilt, können Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit auftreten. Experten raten jedoch von der Inhalation mittels Verdampfern ab, da dies die Inhaltsstoffe verändert. Ein Selbstbeobachtungsprotokoll kann ebenfalls helfen, die eigene Verträglichkeit und Wirkung besser zu verstehen.
Alternativ bietet kaltgepresstes Hanföl wertvolle Inhaltsstoffe wie essentielle Fettsäuren und kann CBD-Öl ergänzen. Für eine optimale Wirkung sollten stets die Anwendungshinweise beachtet werden.
CBD für Haustiere: Einsatzmöglichkeiten und Risiken
Cannabidiol (CBD) ist ein natürlicher Inhaltsstoff der Cannabis-Sativa-Pflanze und bekannt für seine unterstützenden Eigenschaften, die Körper und Geist fördern – ohne psychoaktive Effekte. Auch bei Haustieren wie Hunden zeigt CBD vielversprechende Wirkung. Es kann das Wohlbefinden gesunder Tiere steigern und kranken Vierbeinern bei Beschwerden wie Angst, Schmerzen oder Entzündungen helfen.
Studien belegen, dass CBD Entzündungen hemmt, Schmerzen lindert und möglicherweise den Schlaf sowie den Appetit reguliert. Bei Hunden mit Arthrose kann CBD die Beweglichkeit verbessern und Schmerzen reduzieren. Sogar bei epileptischen Anfällen und Hautproblemen wird eine lindernde Wirkung vermutet. Besonders Hunde reagieren aufgrund ihrer höheren Anzahl an CB1-Rezeptoren im Gehirn empfindlicher auf CBD-Öl als Menschen.
Die richtige Dosierung ist entscheidend. Es wird empfohlen, mit einer niedrigen Dosis zu beginnen und diese langsam zu steigern, je nach Gewicht, Gesundheitszustand und Produkt. Allerdings birgt CBD auch Risiken: unsachgemäße Anwendung, toxische Zusatzstoffe oder Wechselwirkungen mit Medikamenten können gefährlich werden. Daher ist tierärztlicher Rat vor der Anwendung unerlässlich.
Für eine umfassende Betrachtung des Themas und Tipps zur sicheren Anwendung von CBD bei Haustieren besuchen Sie unseren ausführlichen Artikel „CBD für Haustiere – Natürliche Hilfe für Ihre Vierbeiner“. Dort finden Sie detaillierte Informationen zu Einsatzmöglichkeiten, Dosierung und weiteren potenziellen Vorteilen.
Zukunftsaussichten: Forschung und Entwicklung zu CBD
Die CBD-Forschung befindet sich zwar noch im Aufbau, liefert jedoch bereits vielversprechende Ergebnisse. Eine Studie der University of Colorado (2019) zeigte, dass CBD bei 79 % der Probanden eine deutliche Verbesserung von Angstzuständen und Schlafproblemen bewirkte, wobei nur milde Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit auftraten (Shannon et al., 2019). Ähnlich belegt eine Untersuchung aus Brasilien (2021), dass CBD entzündungshemmende, angstlösende und neuroprotektive Eigenschaften besitzt, ohne psychoaktive Effekte hervorzurufen (Crippa et al., 2021).
Insbesondere bei chronischen Schmerzen und psychischen Erkrankungen zeigt CBD großes Potenzial als Therapieoption. Klinische Studien untersuchen derzeit seine Wirksamkeit bei Erkrankungen wie Epilepsie, Arthritis und Depressionen. Ein bemerkenswertes Beispiel ist die FDA-Zulassung des Medikaments Epidiolex, das CBD als Wirkstoff enthält und nachweislich bei Epilepsie-Patienten wirksam ist (FDA, 2018).
Mit der wachsenden Nachfrage nach CBD-Produkten steigen auch die Anforderungen an Qualität und Sicherheit. Seit 2017 gibt es in Deutschland einen rechtlichen Rahmen für die Verschreibung von Cannabinoid-Therapien, wodurch Patienten Zugang zu medizinischem Cannabis erhalten. Laut einer Übersicht des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) entfielen 72 % der Verschreibungen auf Schmerztherapien, gefolgt von Spastiken (11 %) und Appetitlosigkeit (7 %).
Der globale legale Cannabismarkt wächst rapide – von 19,7 Milliarden US-Dollar im Jahr 2020 auf geschätzte 47,2 Milliarden US-Dollar bis 2025. Israelische Unternehmen spielen eine Schlüsselrolle in der Entwicklung neuer Anwendungsgebiete, darunter auch für Haustiere. Die Cannabinoid-Forschung eröffnet somit neue Wege für innovative Therapien und ein effektiveres Symptommanagement bei chronischen Krankheiten.
Alternativen zu CBD: Weitere Wirkstoffe der Hanfpflanze
Die Hanfpflanze enthält mehr als 140 Cannabinoide, von denen viele noch wenig erforscht sind. Neben den bekannten Substanzen CBD und THC rücken Cannabigerol (CBG) und Cannabinol (CBN) als potenzielle Alternativen in den Fokus der Wissenschaft. Diese Wirkstoffe könnten in Zukunft eine wichtige Rolle in der medizinischen Anwendung spielen.
Cannabigerol (CBG)
CBG ist ein nicht-psychoaktives Cannabinoid, das in jungen Hanfpflanzen vorkommt. Erste Studien weisen auf entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften hin. Besonders interessant ist die potenzielle Wirkung von CBG bei der Behandlung von Glaukom, einer Augenkrankheit, die unbehandelt zu Sehverlust führen kann.
Cannabinol (CBN)
CBN entsteht durch die Oxidation oder Erhitzung von THC und besitzt schwach psychoaktive Eigenschaften. Es wird derzeit für seine beruhigenden und schmerzlindernden Effekte erforscht. Zudem zeigen Studien, dass CBN als natürliches Schlafmittel oder zur Behandlung von Hautkrankheiten wie Psoriasis vielversprechend sein könnte.
Die Forschung zu diesen Cannabinoiden befindet sich noch im Anfangsstadium, doch erste Ergebnisse deuten auf ein großes therapeutisches Potenzial hin. Die Vielfalt der in der Hanfpflanze enthaltenen Wirkstoffe bietet spannende Ansätze für zukünftige medizinische Anwendungen.
Hanfsamen und Hanföl: Nährstoffreiche Lebensmittel mit vielseitiger Verwendung
Hanfsamen und Hanföl zählen zu den nährstoffreichsten Lebensmitteln und sind eine gesunde Ergänzung für eine ausgewogene Ernährung. Im Gegensatz zu CBD-Produkten sind sie vollständig legal und in vielen Geschäften erhältlich. Geschälte Hanfsamen kosten ab etwa zwei Euro pro 100 Gramm, während Hanföl pro 100 Milliliter etwa sieben Euro kostet.
Nährstoffprofil von Hanfsamen
Hanfsamen sind ein wahres Superfood: Sie enthalten alle neun essenziellen Aminosäuren und liefern hochwertige Proteine. Besonders bemerkenswert ist ihr Gehalt an Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren im idealen Verhältnis von 1:3, was sie zu einer hervorragenden Quelle für gesunde Fette macht. Zusätzlich sind sie reich an Mineralstoffen wie Magnesium, Eisen und Zink, die eine wichtige Rolle für den Energiestoffwechsel, die Blutbildung und die Immunfunktion spielen.
Vielseitige Verwendung in der Küche
Geschälte Hanfsamen sind eine leckere Zutat für Müslis, Joghurts oder Salate, während Hanföl mit seinem leicht nussigen Geschmack Salate, Dips und Smoothies verfeinert. Nach dem Öffnen sollte Hanföl innerhalb von drei Monaten aufgebraucht werden, um die Frische und Nährstoffe zu erhalten.
Qualität und Sicherheit
Trotz ihrer Vorteile ist Vorsicht geboten: Einige Hanfprodukte können schädliche Rückstände wie Pestizide, Schwermetalle oder geringe Mengen THC enthalten. Dies gilt besonders für importierte Produkte. Schwangere und Kinder sollten auf die Qualität und Herkunft der Produkte achten, um potenzielle Risiken zu vermeiden.
Hanfsamen und Hanföl sind nicht nur gesund, sondern auch vielseitig einsetzbar. Mit ihrem einzigartigen Nährstoffprofil und ihrem nussigen Geschmack bereichern sie jede Ernährung und machen sie zu einer wertvollen Zutat für die tägliche Küche..
Expertenmeinungen zu CBD: Chancen und Herausforderungen
Experten sind sich in ihrer Bewertung von CBD uneinig. Befürworter loben es als eine nebenwirkungsarme Alternative zu herkömmlichen Behandlungsoptionen. Kritiker hingegen warnen vor unbelegten Heilversprechen und möglichen Risiken, die vor allem durch unzureichende Regulierung entstehen.
Die Nachfrage nach CBD-Produkten hat in den letzten Jahren stark zugenommen, insbesondere in den Bereichen Beauty, Health Food und Nahrungsergänzungsmittel. Viele Anwender berichten von positiven Effekten bei Entzündungen, Stress und Schlafstörungen. Eine Studie des Journal of Clinical Medicine (2020) zeigte, dass CBD die Schlafqualität bei Patienten mit chronischen Schmerzen um bis zu 66 % verbessern konnte (Shannon et al., 2020). Auch im Bereich der Hautpflege zeigen erste Studien, dass CBD entzündungshemmende Eigenschaften besitzt und bei Hauterkrankungen wie Akne oder Ekzemen hilfreich sein könnte (Palmieri et al., 2019).
In Deutschland ist Cannabisextrakt seit 2011 für die Behandlung von Spastiken bei Multipler Sklerose zugelassen. Laut einer Studie des European Journal of Neurology (2017) berichteten 47,6 % der Patienten von einer Verbesserung der Spastik sowie der Schlafqualität nach einer Cannabinoid-Therapie (Wade et al., 2017).
Pro CBD | Kontra CBD |
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Nebenwirkungsarme Alternative bei gesundheitlichen Problemen | Unbelegte Heilversprechen bei vielen Anwendungsgebieten |
Positive Erfahrungsberichte von Anwendern | Risiken durch mangelnde Qualitätskontrolle und Verunreinigungen |
Evidenz aus kontrollierten klinischen Studien | Risiko des steigenden THC-Gehalts in manchen Produkten |
Großes Potenzial bei Stress, Schlafstörungen und Entzündungen | Gefahr der psychischen Abhängigkeit bei THC-Konsum |
Ein zentrales Problem ist der THC-Gehalt in einigen CBD-Produkten. Während CBD selbst nicht psychoaktiv ist, kann eine Verunreinigung mit THC zu unerwünschten Wirkungen führen. Kritiker verweisen darauf, dass der THC-Gehalt in Cannabisblüten und Haschisch in den letzten Jahrzehnten erheblich gestiegen ist. Dies birgt das Risiko einer psychischen Abhängigkeit, die laut der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie bei etwa 10 % der regelmäßigen Konsumenten auftritt.
Sowohl Befürworter als auch Kritiker sind sich einig, dass eine strenge Regulierung und weitere Forschung zu CBD notwendig sind. Nur so können die Risiken minimiert und das volle Potenzial von CBD als therapeutische Option ausgeschöpft werden.
Mythen und Fakten über CBD
CBD erfreut sich wachsender Beliebtheit, doch viele Missverständnisse ranken sich um diese Substanz. Es ist wichtig, zwischen Mythen und wissenschaftlich belegten Fakten zu unterscheiden, um ein realistisches Bild von CBD zu erhalten.
Mythos: CBD und THC sind dasselbe
Fakt: CBD und THC sind zwei unterschiedliche Cannabinoide, die aus der Hanfpflanze gewonnen werden. Im Gegensatz zu THC hat CBD keine psychoaktiven Wirkungen und verursacht keinen „Rausch“.
Mythos: CBD ist ein Wundermittel
Fakt: CBD bietet zahlreiche positive Effekte auf Wohlbefinden und Gesundheit, doch es ist kein Allheilmittel. Studien belegen, dass CBD in kleinen Mengen helfen kann, Stress, Schlafstörungen und Schmerzen zu lindern (Iffland & Grotenhermen, 2017).
Mythos: CBD macht süchtig
Fakt: CBD ist nicht suchterzeugend. Der Europäische Gerichtshof hat es als unbedenklich eingestuft. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) bestätigt, dass CBD gut verträglich ist, auch bei längerer Anwendung. Nebenwirkungen wie Mundtrockenheit, Müdigkeit oder Appetitlosigkeit können jedoch auftreten (WHO, 2018).
Unterschiedliche CBD-Extrakte: Was Sie wissen sollten
CBD wird aus EU-zertifizierten Nutzhanfpflanzen gewonnen, die einen hohen CBD- und niedrigen THC-Gehalt aufweisen. Es gibt drei Hauptformen der CBD-Extraktion:
- Vollspektrum-CBD: Enthält alle Pflanzenbestandteile, inklusive maximal 0,3 % THC.
- Breitspektrum-CBD: Umfasst alle Hanfbestandteile außer THC.
- CBD-Isolat: Enthält ausschließlich reines CBD.
Der Kauf von CBD-Produkten sollte immer bei vertrauenswürdigen Quellen erfolgen, um Qualität und Sicherheit zu gewährleisten. Informieren Sie sich gründlich, um Mythen von Fakten zu unterscheiden und die „CBD Wahrheit“ zu erkennen.
Fazit zu „CBD Gesund oder nicht?“
CBD bietet vielversprechende Anwendungsmöglichkeiten, insbesondere bei Epilepsie, Psychosen, Angstzuständen, Schlafstörungen und Entzündungen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft CBD als sicher ein, jedoch steckt die Forschung noch in den Anfängen. Viele der auf dem Markt erhältlichen Produkte wie Öle, Kapseln und Cremes erfreuen sich bei gestressten und nervösen Verbrauchern großer Beliebtheit.
Risiken und Qualitätsprobleme
Trotz des Potenzials sind frei verkäufliche CBD-Produkte nicht immer unbedenklich. Eine Untersuchung aus dem Jahr 2021 zeigte, dass 84 % der getesteten hanfbasierten Produkte in Karlsruhe auffällige Inhaltsstoffe oder fehlerhafte Deklarationen aufwiesen. Regelmäßige oder hochdosierte Einnahmen könnten gesundheitliche Risiken bergen, insbesondere bei Personen mit Leberproblemen. Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Übelkeit und Appetitlosigkeit werden gelegentlich berichtet.
Rechtliche Grauzonen und Verbraucherschutz
In Deutschland dürfen CBD-Produkte frei verkauft werden, solange der THC-Gehalt unter 0,2 % liegt. Doch rechtliche Lücken ermöglichen es Herstellern, fragwürdige Werbebotschaften zu verbreiten – insbesondere in sozialen Medien. Die Verbraucherzentrale Baden-Württemberg rät daher von einem unüberlegten Kauf ab.
Worauf Sie achten sollten
Wer CBD-Produkte ausprobieren möchte, sollte unbedingt auf Qualität und Sicherheit achten. Zertifikate von unabhängigen Laboren können dabei helfen, minderwertige Produkte zu vermeiden. Es empfiehlt sich, die Dosierung individuell anzupassen und die Einnahme mit einem Arzt abzusprechen, insbesondere wenn andere Medikamente eingenommen werden.
Schlussgedanke
CBD ist kein Allheilmittel, doch es besitzt großes Potenzial, das durch weitere Forschung erschlossen werden muss. Verbraucher sollten informierte Entscheidungen treffen und dabei sowohl die Vorteile als auch mögliche Risiken berücksichtigen.
FAQ – CBD gesund oder nicht?
Ist CBD gesund oder schädlich?
CBD-Wirkungen sind umstritten. Studien zeigen mögliche Vorteile, aber auch Risiken. Frei verkäufliche CBD-Produkte sind nicht immer sicher.Eine eindeutige Aussage zur Gesundheit ist schwierig. Jeder Fall sollte individuell betrachtet werden.
Wie wirkt CBD im Körper?
CBD beeinflusst das Endocannabinoid-System des Körpers. Es wirkt nicht berauschend wie THC. CBD kann entzündungshemmend und angstlösend wirken.Manche Effekte sind noch nicht ausreichend erforscht. Weitere Studien sind nötig, um alle Wirkungen zu verstehen.
Welche CBD-Produkte gibt es?
Es gibt viele CBD-Produkte: Öle, Kapseln und Cremes. Frei verkäufliche Produkte unterliegen keiner strengen Kontrolle. Der CBD-Gehalt kann von den Angaben abweichen.
Wogegen kann CBD helfen?
CBD ist bei bestimmten Epilepsie-Formen wirksam. Es kann auch bei Multipler Sklerose helfen. Studien deuten auf mögliche Vorteile bei Schmerzen hin.Für viele andere Anwendungen fehlen noch Beweise. Mehr Forschung ist nötig, um die volle Wirkung zu verstehen.
Hilft CBD gegen Krebs?
Laborstudien zeigen mögliche Effekte auf Tumorzellen. Diese Ergebnisse lassen sich nicht direkt auf Menschen übertragen. Von einer CBD-Behandlung bei Krebs wird abgeraten.Immer einen Arzt konsultieren und bewährte Therapien nutzen.
Wie sieht die Rechtslage von CBD in Deutschland aus?
CBD-Produkte befinden sich in einer rechtlichen Grauzone. Herkunft, THC-Gehalt und Verwendungszweck sind entscheidend. CBD-Arzneimittel brauchen eine Zulassung.Für andere CBD-Produkte gelten Beschränkungen. Der THC-Gehalt darf maximal 0,2% betragen.
Wie ist die Qualität von CBD-Produkten?
Frei verkäufliche CBD-Produkte haben keine staatliche Qualitätskontrolle. Tests zeigen oft Verunreinigungen und schwankende Wirkstoffmengen. Unabhängige Laboranalysen können Hinweise geben.Eine amtliche Prüfung und Zulassung gibt es nicht.
Welche Nebenwirkungen kann CBD haben?
CBD kann den Leberstoffwechsel beeinflussen. Es kann die Wirkung anderer Medikamente verstärken. Bei Epilepsie-Patienten wurden erhöhte Leberwerte beobachtet.Ärztliche Rücksprache und Kontrolle der Leberwerte sind wichtig. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten sind möglich.
Wie wird CBD-Öl dosiert?
Die CBD-Dosis hängt von vielen Faktoren ab. Eine schrittweise Steigerung unter ärztlicher Kontrolle wird empfohlen. Von der Inhalation mit Verdampfern wird abgeraten.Orale Einnahme ist meist verträglicher. Jeder Mensch reagiert anders auf CBD.
Gibt es CBD auch für Tiere?
Ja, es gibt spezielle CBD-Produkte für Haustiere. Sie werden gegen Ängste und Schmerzen eingesetzt. Die Forschung bei Tieren ist noch begrenzt.Die Verwendung sollte mit einem Tierarzt besprochen werden. Jedes Tier reagiert individuell auf CBD.
Quellen
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